Stressbelastungen im beruflichen Alltag gehören zu den großen gesundheitsgefährdenden Faktoren unserer Zeit. Die Hektik des Berufslebens, die ständige Erreichbarkeit und Verfügbarkeit über digitale Kommunikationsmittel sowie Leistungsdruck und prekäre Einkommensverhältnisse sorgen bei vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern für einen dauerhaften Ausnahmezustand mit hohen Belastungsspitzen. Dauerstress kann leicht zu einer Negativspirale in der psychischen und physischen Gesundheit führen und viele ernstzunehmende gesundheitliche Folgen mit sich bringen. Die Kardiologische Praxis in Berlin bietet daher Vorsorgeuntersuchungen an. Insbesondere ab dem 35. Lebensjahr ist eine Untersuchung in regelmäßigen Abständen empfehlenswert.
Menschen, die über einen längeren Zeitraum hinweg unter hohen beruflichen Stressbelastungen leiden, tendieren dazu, sich ungesünder zu ernähren, weniger Bewegung auszuüben und gesundheitsschädliche Verhaltensweisen wie beispielsweise das Rauchen als „Stressbremse“ auszuführen. Stress hat zudem auch direkt einen negativen Einfluss auf das vegetative Nervensystem, der unter anderem in Bluthochdruck und Schlafstörungen resultieren kann. Bei Dauerstress kommt es darüber hinaus zu einer erhöhten Freisetzung von Stresshormonen und Entzündungsbotenstoffen, die ein vorzeitiges Altern des gesamten Herz-Kreislauf-Systems mit sich bringen können. Ein weiterer gesundheitsgefährdender indirekter Nebeneffekt von Stress ist die Tatsache, dass Menschen, die unter erhöhter Stressbelastung leiden, eher dazu tendieren, medizinische Vorsorgemaßnahmen zu vernachlässigen.
Beruflicher Dauerstress und das damit einhergehende ungesunde Verhalten sowie körperliche Stressreaktionen haben einerseits das Potenzial über viele Jahre hinweg schleichend zur Entstehung von Verengungen der Herzkranzgefäße und zu Schädigungen des Herzmuskels führen, sie können andererseits aber auch akute Herzbeschwerden bis hin zu Herzrhythmusstörungen und potenziell tödlichen Herzinfarkten auslösen. Zur erhöhten Stressanfälligkeit gibt es einerseits die Theorie des genetischen Ursprungs, andererseits aber auch jenen Ansatz, der davon ausgeht, dass Belastungen aus früheren Lebensphasen hat, die der menschliche Körper quasi „speichert“, zu akuten stressbedingten gesundheitlichen Problemen kausal beitragen. Bereits vorhandene organische Probleme können sich durch das Stresserleben im Berufsalltag verschlechtern.
Tatsächlich eintretende Herzkrankheiten führen bei den betroffenen Menschen sehr häufig zu weiteren gesundheitlichen Problemen, die zu einem großen Teil im Bereich der psychischen Gesundheit liegen. Häufig sind beispielsweise Angstzustände oder erlebte Machtlosigkeit. Nicht selten können sich aus dem Erleben eines akuten Herzversagens beispielsweise weitere psychische und körperliche Symptome entwickeln, die zu einer wahren Negativspirale aus Herzproblemen und psychischen Krankheitssymptomen führen können. Häufig reagiert auch das Umfeld von Herzpatienten mit Verängstigung und Nervosität.
Was kann nun gegen psychokardiologische Erkrankungen, die durch beruflichen Stress ausgelöst oder verschärft werden, gemacht werden? Die effizienteste Maßnahme sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim Kardiologen oder bei der Kardiologin Ihres Vertrauens. Für die Erhebung der körperlichen Befunde und diagnostischen Untersuchungen gibt es eine Reihe zuverlässiger Tools, die vom EKG über das Herzecho bis hin zum Herzkatheter reichen. Im persönlichen Gespräch wird besonders auf mögliche körperliche Beschwerden und das Vorhandensein potenzieller Belastungsfaktoren aus der aktuellen Lebenssituation oder der Vergangenheit eingegangen. Insbesondere für Menschen, die Beschwerden oder Belastungen selbst wahrnehmen, ist eine regelmäßige kardiologische Abklärung unumgänglich. Die hochentwickelten prophylaktischen Möglichkeiten erlauben es Ärztinnen und Ärzten Symptome früh zu erkennen und vorbeugend die richtigen Maßnahmen zu setzen. Bedenken Sie eines: Kardiologische Vorsorgeuntersuchungen können Ihr Leben retten.