Immobilien im gehobenen Segment – Preisspirale kennt weiter nur eine Richtung
Die Immobilienpreise steigen seit einigen Jahren kontinuierlich an. Wie den Prognosen zu entnehmen ist, scheint der Pik noch lange nicht erreicht und die Schere öffnet sich weiter. Vor rund 1,5 Jahren gingen Experten von einem Einbruch der Märkte aus – doch das Gegenteil ist der Fall. Durch die aktuelle Krise haben sich die Preise für Eigentumswohnungen und Neubau-Immobilien um durchschnittlich 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht.
Fakt ist: Wohnen wird immer teurer.
Im Durchschnitt suchen potenzielle Bauherren und Immobilienkäufer bis zu zwei Jahre nach einem geeigneten Baugrundstück oder einem Neubau im Bestand. Gerade in den Metropolen und in deren Umkreis bis zu 50 Kilometer sind die Kauf- und Baukosten parallel mit der Nachfrage gestiegen. Doch auch in ländlichen Regionen wird es immer schwieriger, ein modernes und energieeffizientes Haus oder Eigentum in einer Reihenhaussiedlung zu bezahlbaren Preisen zu finden. Experten wie der Immobilienmakler in Stuttgart für Luxusimmobilien gehen davon aus, dass die Entwicklung weiter anhält und das gerade das Komfort- und Luxussegment bis zum Jahr 2060 weiter wachsen und in den Kosten explodieren wird. Die Preisentwicklung geht nicht spurlos an der Städte- und Infrastrukturentwicklung vorbei. In vielen beliebten Wohnregionen Deutschlands und im Ausland finden durchschnittlich gut verdienende Familien keine Immobilien mehr.
Wird die Preisentwicklung eine Verschiebung der Perspektive nach sich ziehen?
Es ist absehbar, dass vor allem junge Familien weitere Arbeitswege in Kauf nehmen und die Städte verlassen, da die Finanzierung von Wohneigentum praktisch unmöglich ist. Für einige Stadtteile wird diese Perspektivverschiebung Folgen haben und dazu führen, dass nur wirkliche Bestverdiener Eigentumswohnungen, Ein- und Zweifamilienhäuser oder Reihenhäuser kaufen können. Ebenso wie der Preis hat sich auch die Einstufung von Immobilien in die gehobene Kategorie verschoben. Während die Bezeichnung noch vor einigen Jahren für Luxuswohnungen und Stadtvillen mit exklusiver Ausstattung stand, fallen heute auch modern und komfortabel ausgestattete Neubauwohnungen und Häuser in diese Rubrik. Dreht sich die Preisspirale im gleichen Tempo weiter, könnte der Traum vom Wohneigentum in den nächsten 10 bis 20 Jahren selbst für die gehobene Mittelschicht unmöglich werden.
Autark wohnen – ein Millionengeschäft
Betrachten Sie die Preisentwicklung in Großstädten wie München, Berlin oder Leipzig, fällt die Verdoppelung der Grundstücks- und Quadratmeterpreise für Wohneigentum auf. Neu gebaute Einfamilienhäuser und großzügig geschnittene Eigentumswohnungen in den beliebtesten Stadtteilen sind schon heute kaum noch unter einem Kaufpreis von einer halben Million Euro zu finden. Im Zehnjahresrückblick wird die Preisentwicklung deutlich, kostete die gleiche Wohnfläche seinerzeit zwischen 250.000 und 300.000 Euro. Die steigende Tendenz betrifft jeden Neubau, egal ob es sich um eine Eigentumswohnung oder um ein freistehendes Einfamilienhaus in einer sicheren Wohngegend handelt.
Warum explodieren die Preise so enorm und wann wird sich die Spirale langsamer drehen? Die Bevölkerung wächst und immer mehr Menschen sehen ihre Zukunft in den eigenen vier Wänden. Dem gegenüber verknappt sich das freie Bauland, wodurch das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage längst nicht mehr harmonisch ist. Auch die Ansprüche an das eigene Zuhause haben sich gewandelt, sodass Bauherren und Immobilienkäufer ihren Finanzierungsbedarf um mehr als ein Drittel erhöht haben, was den Preisboom nachhaltig beeinflusst.