Nicht nur ein perfekter Businessplan, der alle formalen Anforderungen erfüllt, überzeugt Investoren. Investoren gehen zwar oft nur vom Produkt oder der Dienstleistung aus und achten weniger auf die Menschen hinter dem Produkt, aber trotzdem überzeugt es viele Investoren, wenn es den Gründern nicht nur ums reine Geld verdienen geht. Pluspunkte können daher soziales Engagement und ein fairer Umgang mit Mitarbeitern sein. Aber wichtiger ist Investoren oft, dass sie ihr Geld in ein innovatives Produkt stecken, dass Menschen nachhaltig nutzt. Wenn es sich sogar um ein Produkt handelt, dass Missstände verbessert oder einen Mangel an etwas behebt – allgemein gesprochen: die Welt verbessert -, haben Gründer gute Aussichten auf Unterstützung.
Wichtig ist nun eine überzeugende Präsentation der Geschäftsidee; am besten bei einem persönlichen Treffen. Investoren achten auch auf die Persönlichkeit der Gründer und das Team hinter dem Produkt. Trauen sie dem Team zu, die Geschäftsidee in die Tat umzusetzen?
Hilfreich kann es auch sein, wenn bereits Patente angemeldet wurden oder eine Kundenliste vorliegt. Dies kann Investoren eine gewisse Sicherheit geben. Außerdem sollten Gründer eine überzeugende Marketing-Strategie vorweisen können. Denn nur durch Marketing und Werbung kann ein Produkt „an den Mann gebracht“ werden.
Besonders wichtig ist allerdings die Unique Selling Proposition (USP), dass Alleinstellungsmerkmal von Unternehmen und Produkt. Was zeichnet das Unternehmen und das Produkt besonders aus? Womit hebt sich das Unternehmen von der Konkurrenz ab? Wenn hier ein deutlicher Unterschied zu Mitbewerbern erkennbar ist und das Unternehmen aus der Masse heraussticht, sind die Chancen auf Unterstützung ebenfalls groß.
Neben den formalen Anforderungen eines Businessplans sollten sich Gründer also vor allem über ihre Alleinstellungsmerkmale und eine überzeugende Präsentation ihrer Arbeit Gedanken machen. Mit einer außergewöhnlichen und innovativen Idee, die entsprechend vorgestellt wird, können Investoren überzeugt werden.