Die Digitalisierung eröffnet gerade auch kleineren Experten und Website-Betreibern ganz neue Wege, ihr Wissen zu vermarkten. Ganz unabhängig von Ort und Zeit. Wer heute clever automatisiert, hat morgen einen Vorsprung.
Ein Beispiel dafür sind digitale Produkte und ein weiteres sind automatisierte Prozesse. Und genau darum soll es in diesem Artikel gehen.
Wissen statt Zeit verkaufen: Das digitale Geschäftsmodell
Statt Zeit gegen Geld zu tauschen, bieten digitale Produkte einen klaren Vorteil: Sie erstellen es einmal, können es aber unendlich oft verkaufen. Ob Online-Kurse, E-Books, Videotrainings, Webinare oder Membership-Angebote – es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie Ihr Wissen in ein Produkt verwandeln, das automatisiert verkauft werden kann.
Gerade für kleinere Anbieter ist das ein echter Gamechanger. Sie schaffen sich damit nicht nur eine neue Einkommensquelle, sondern auch mehr Unabhängigkeit vom klassischen Dienstleistungsmodell.
Verstehen Sie Ihre Zielgruppe und lösen Sie ein Problem
Bevor Sie starten, lohnt sich ein tiefer Blick in Ihre Zielgruppe. Denn die beste Idee nützt wenig, wenn die Zielgruppe entweder kein wirkliches Problem hat oder kein Geld, um für die Lösung zu bezahlen.
Um das zu verdeutlichen, zwei konkrete Beispiele:
Beispiel 1: Golfschlag verbessern
Stellen Sie sich vor, Sie sind Golftrainer mit fundiertem Wissen über Technik und Schwung-Analyse. Sie entwickeln eine Videoreihe zum Thema „Bessere Drives in 30 Tagen“. Ihre Zielgruppe sind ambitionierte Freizeitgolfer.
Was ist hier entscheidend?
Golfer investieren hohe Beträge in Ausrüstung und Mitgliedschaften. Diese
Zielgruppe hat in der Regel ein Budget und ist bereit, in Verbesserung und Training zu investieren.
Beispiel 2: Schnelleres Lernen für Studenten
Sie sind Lerncoach oder Pädagoge und möchten einen Online-Kurs entwickeln, mit dem Studierende effizienter lernen, Prüfungen besser bestehen und ihren Studienalltag strukturierter gestalten. Der Nutzen ist groß, keine Frage. Aber die Frage lautet:
Haben Studierende die finanziellen Mittel und die Priorität für dieses Angebot?
Gerade bei dieser Zielgruppe ist die Kaufkraft begrenzt. Viele müssen aufs Geld achten und selbst kleine Beträge können zur Hürde werden. Der Bedarf ist vorhanden, aber der Verkauf wird eine Herausforderung.
Fragen Sie sich also:
- Hat meine Zielgruppe ein echtes Problem, das sie lösen will?
- Ist sie bereit und in der Lage, dafür zu bezahlen?
- Wie dringlich ist das Problem? Ist mein Angebot ein „Nice-to-have“ oder ein „Must-have“?
Ihr Wissen in ein Produkt verwandeln
Ein digitales Kursangebot bietet sowohl für Solo-Selbstständige als auch für größere
Unternehmen enorme Chancen. Es ist nicht nur ein zusätzlicher Kanal zur Kundengewinnung, sondern auch eine hervorragende Möglichkeit, Mehrwert zu schaffen und den Umsatz nachhaltig zu steigern.
Der Schlüssel liegt in einem einzigen Wort: Automatisierung
Ob ein Kunde oder tausende: Der Aufwand bleibt derselbe, wenn die Abläufe gut durchdacht und sauber aufgesetzt sind. Von der Buchung über die Bezahlung bis hin zur Auslieferung der Inhalte kann der gesamte Prozess vollständig automatisiert ablaufen.
Doch wie genau sieht das aus? Werfen wir einen Blick auf die einzelnen Schritte.
- Produkterstellung
- Zahlungsabwicklung
- Produktauslieferung
Damit Sie das digitale Produkt verkaufen können, muss es natürlich als erstes erstellt werden.
Stellen Sie sich dazu einmal folgende Fragen:
- Welches Format (Text, Audio, Video) ist am besten geeignet?
- Welche Inhalte soll das Produkt enthalten?
- Wie können Sie Ihr Fachwissen in sinnvolle Lektionen/Schritte einteilen?
Tipp: Starten Sie nicht mit einem 10-Stunden-Kurs. Testen Sie lieber mit einem kompakten E-Book oder einer Video-Serie, ob Ihr Vorhaben in der Praxis funktioniert.
Automatisierung bei der Zahlungsabwicklung und der Produktauslieferung
Jetzt kommt der spannende Teil: Einmal aufgesetzt, funktioniert der komplette Prozess auf Autopilot:
- Ein Interessent besucht deine Website und wird auf das Angebot aufmerksam.
- Er klickt auf die Landingpage (Verkaufsseite) und direkt auf den Kauf-Button.
- Er führt den Kauf durch und bekommt anschließend per E-Mail das E-Book ausgeliefert oder Zugangsdaten für den digitalen Mitgliederbereich.
Aber keine Sorge: Sie müssen kein Entwickler sein, um ein funktionierendes System aufzusetzen. Es gibt heute Plattformen, die Ihnen Zahlungsabwicklung, Produktauslieferung, Rechnungserstellung und vieles mehr abnehmen.
Ein Beispiel: Viele Anbieter nutzen Plattformen wie Digistore24, um digitale Produkte einfach zu verwalten und automatisiert zu verkaufen – inklusive Zahlungsabwicklung.
Verkaufsprozesse automatisieren: Funnels, E-Mails & Co.
Sie möchten den kompletten Verkaufsprozess und nicht nur die Zahlungsabwicklung automatisieren? Mit gezielten Online-Marketing Strategien können Sie viele Schritte optimieren. Dazu ein paar Beispiele:
Landingpage (Verkaufsseite)
Die Landingpage ist der zentrale Ort, an dem potenzielle Kunden alle wichtigen Informationen zu Ihrem digitalen Produkt finden. Sie sollte verständlich, überzeugend und ansprechend aufbereitet sein. Ziel ist es, echtes Interesse zu wecken.
E-Mail-Marketing
Mit E-Mail-Marketing halten Sie den Kontakt zu potenziellen und bestehenden
Kunden aufrecht – automatisiert und gleichzeitig persönlich. Sobald sich jemand in Ihre E-Mail-Liste einträgt, können Sie automatisierte E-Mail-Serien versenden.
Damit bauen Sie Vertrauen auf, können Werbung machen und gezielt Kaufanreize setzen. E-Mail Marketing Prozesse können vollständig automatisiert werden.
Die E-Mail-Liste ist dabei nicht nur ein Newsletter-Verteiler, sondern eine der wertvollsten Ressourcen.
Upsells und Folgeangebote
Direkt nach dem Kauf ist der perfekte Moment, Ihrem Kunden ein weiteres passendes Produkt anzubieten. Das ist ein sogenannter Upsell.
Fazit: Vom Wissensträger zur digitalen Marke
Haben Sie ein funktionierendes System, können Sie es beliebig skalieren, ohne mehr Zeit investieren zu müssen. Die Digitalisierung gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihr Wissen nicht nur zu vermitteln, sondern auch effizient und automatisiert zu verkaufen. Mit den richtigen Tools und Prozessen können auch kleinere Anbieter heute ein professionelles, skalierbares Online-Geschäft aufbauen.