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Gute Stimmung für das Weihnachtsgeschäft – Einzelhandel und E-Commerce erwarten Umsatzsteigerung, Konsument:innen gehen früh auf Geschenkejagd

Fiverr International Ltd. (NYSE: FVRR), verändert die Art und Weise, wie die Welt zusammen arbeitet. Heute veröffentlicht das Unternehmen die Ergebnisse einer Umfrage, die Ende Juli in Deutschland unter mehr als 500 Unternehmensinhaber:innen und Führungskräften aus dem Handel und E-Commerce sowie mehr als 500 Konsument:innen durchgeführt wurde.

Das Weihnachtsgeschäft ist für den Handel und E-Commerce die wichtigste Phase des Geschäftsjahres. Die Ergebnisse der Umfrage1 zeigen, dass Unternehmer:innen dem vierten Quartal positiv entgegenblicken: Drei Viertel (75 %*) rechnen mit einem Umsatzanstieg. Dabei sind 28 % der Ansicht, dass der Umsatz im Vergleich zum Weihnachtsgeschäft 2023 sogar deutlich steigen wird. Im Durchschnitt erwarten die Befragten, dass 22 % des Weihnachtsumsatzes an den Tagen wie Black Friday, Prime Day oder Cyber Monday gemacht wird. Knapp jeder Fünfte (19 %) geht sogar davon aus, dass an diesen Tagen 25 % bis 40 % des Umsatzes generiert werden.

Immer höhere Rabatte für Kund:innen

Schließlich setzen Händler:innen inzwischen auch hierzulande stark auf die Promotions- und Aktionstage aus den USA. So wollen neun von zehn (90 %) Befragten sogar höhere Rabatte geben als im letzten Jahr. Im Durchschnitt planen die Umfrageteilnehmer:innen Vergünstigungen von 27 % – im Jahr 20232 lag der Durschnittsrabatt bei 23 % und 20223 noch bei 21 %. Jeder fünfte Befragte (20 %) beabsichtigt, den Käufer:innen 10 bis 20 Prozent Nachlass zu geben und 28 % planen Rabatte von 21 bis 24 Prozent. Ermäßigungen von 25 bis zu 40 Prozent will laut Umfrage sogar mehr als jeder Vierte (29 %) gewähren – letztes Jahr war es knapp jeder Fünfte (19 %) und im Jahr 2022 nur einer von zehn (10 %).

Händler:innen setzen auf KI im Marketing

Die große Mehrheit der Umfrageteilnehmer:innen (81 %) hat KI bereits im Unternehmen implementiert. Um Prozesse zu optimieren und die Umsätze zu steigern setzen sie die Technologie vor allem für Chatbots und Personalisierung (jeweils 31 %) sowie Datenanalyse (29 %), Preisoptimierung (28 %) und Marketingkampagnen (27 %) ein. Fast die Hälfte der Befragten (45 %) investiert in der Weihnachtssaison in Tools wie ChatGPT und möchte KI in die gesamte Customer Journey einbetten (44 %).

Für das Weihnachtsgeschäft fahren Einzelhandel- und E-Commerce-Unternehmen ihre Marketingaktivitäten hoch. Die Top 3 Bereiche, in die die befragten Unternehmen am stärksten investieren, sind:

  • Werbung in sozialen Medien wie Facebook, Instagram und TikTok (35 %)
  • Targeted Advertising unter Verwendung von Verbraucherdaten (34 %)
  • E-Mail-Marketing (34 %)

„Viele Händler:innen setzen bereits KI zur Prozessoptimierung und Umsatzsteigerung ein. Sie gehen innovative Wege, um sich im Weihnachtsgeschäft vom Wettbewerb abzuheben und Konsument:innen von ihrem Angebot zu überzeugen”, sagt Florian Müller, Country Manager DACH bei Fiverr. „Die Expertise von externen Talenten ist im KI-Bereich besonders gefragt. Das beobachten wir auch auf unserer Plattform. KI-Services verzeichneten laut unserem Business Trends Index ein Wachstum von bis zu 6.000 %.”

Herausforderungen in der Weihnachtssaison

Trotz des positiven Ausblicks auf das umsatzstarke vierte Quartal sehen Unternehmer:innen und Führungskräfte im Handel und E-Commerce aktuell einige Hürden, die es zu überwinden gilt. Insbesondere die Konkurrenz von größeren E-Commerce Marken wie Amazon oder Etsy (51 %) macht ihnen zu schaffen. Herausforderungen sehen jeweils 43 % hinsichtlich Unterbrechungen der Lieferkette oder Engpässen bei den Beständen sowie bei möglichen Auswirkungen der Inflation auf den Umsatz. Im Vergleich zum Vorjahr steigt zur Hochsaison 2024 die Sorge um fehlendes Personal um 8 %. Vier von zehn Händler:innen (40 %) befürchten, dass der Personal- und Fachkräftemangel das Weihnachtsgeschäft belastet. Hier setzen die Unternehmer:innen zunehmend auf flexible Lösungen. Fast die Hälfte der Befragten (44 %) arbeitet bereits mit Freiberufler:innen zusammen bzw. plant dies im vierten Quartal.

Konsument:innen sind bereit

Der Optimismus im Handel scheint berechtigt. Immerhin plant fast ein Viertel (24 %) der befragten Konsument:innen mehr Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben und fast die Hälfte (48 %) genauso viel wie im letzten Jahr. Gesucht wird zwar überwiegend auf Google (55 %), aber knapp die Hälfte der Kund:innen (49 %) besucht auch den stationären Handel.

Eine zunehmende Rolle spielt KI auch bei den Konsument:innen. So nutzt bereits über ein Drittel (37 %) KI-Tools für ihr Weihnachtsshopping, um

  • den besten Preis für ein Produkt zu finden (15 %),
  • sich über Produkte zu informieren (13 %),
  • Geschenkideen zu finden (13 %),
  • selbst Weihnachtsgeschenke zu kreieren (10 %).

Dass sich eine frühzeitige Planung des Weihnachtsgeschäfts seitens der Händler:innen auszahlt, bestätigt die Umfrage. Immerhin will fast jeder Fünfte (18 %) seine Weihnachtsgeschenke bereits im Sommerschlussverkauf erwerben. Allerdings plant über die Hälfte (54 %) das Weihnachtsshopping im Oktober/November und knapp ein Drittel (32 %) nutzt spezielle Rabatte im Zuge von Black Friday. Bei der Geschenkewahl achten Kund:innen generell besonders auf gute Angebote (45 %), die Qualität der Produkte (39 %) sowie den kostenlosen Versand (29 %).

Im Holiday Hub von Fiverr finden Händler:innen Expertentipps und Ressourcen für ihr Unternehmen, mit denen sie das Weihnachtsgeschäft erfolgreich meistern können.

* Kombinierte Antworten:

„Ich erwarte, dass der Umsatz im Vergleich zum letzten Jahr deutlich steigen wird.“ und

„Ich erwarte, dass der Umsatz im Vergleich zum letzten Jahr etwas steigen wird.“

Über die Umfragen

12024

Im Auftrag von Fiverr hat das unabhängige Marktforschungsunternehmen Censuswide die Befragung unter 2.508 KMU-Inhaber:innen und Führungskräften (ab 18 Jahren) im Einzelhandel oder E-Commerce (mit Ausnahme von Einzelunternehmer:innen) und 2.539 Konsument:innen im Zeitraum vom 25.07.2024 bis 05.08.2023 in Deutschland, Großbritannien, den USA, Frankreich und Australien durchgeführt. 504 Unternehmensinhaber:innen und Führungskräfte sowie 503 Konsument:innen stammen aus Deutschland. Censuswide hält sich an die ESOMAR-Grundlagen und beschäftigt Mitglieder der Market Research Society und ist Mitglied des British Polling Council.

2 2023

Im Auftrag von Fiverr hat das unabhängige Marktforschungsunternehmen Censuswide die Befragung unter 3.016 KMU-Inhaber:innen und Führungskräften (ab 18 Jahren) im Einzelhandel oder E-Commerce (mit Ausnahme von Einzelunternehmer:innen) im Zeitraum vom 21.09.2023 bis 02.10.2023 in Deutschland, Großbritannien, den USA, den Niederlanden, Frankreich und Australien durchgeführt. 512 der Teilnehmenden stammen aus Deutschland. Censuswide hält sich an die ESOMAR-Grundlagen und beschäftigt Mitglieder der Market Research Society und ist Mitglied des British Polling Council.

3 2022
Im Auftrag von Fiverr hat das unabhängige Marktforschungsunternehmen Censuswide die Befragung unter 2.514 Inhaber:innen und Führungskräften (ab 18 Jahren) im Einzelhandel oder E-Commerce (mit Ausnahme von Einzelunternehmer:innen) im Zeitraum vom 26.10.2022 bis 02.11.2022 in Deutschland, Großbritannien, den USA, den Niederlanden und Australien durchgeführt. 512 der Teilnehmenden stammen aus Deutschland. Censuswide hält sich an die ESOMAR-Grundlagen und beschäftigt Mitglieder der Market Research Society und ist Mitglied des British Polling Council.

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