Skandale, Verhaftungen und ein stetes Auf und Ab der Kurse: Der Markt für Kryptowährungen wird derzeit heftig durchgeschüttelt. Doch was gerade passiert, ist nichts Ungewöhnliches für einen Wachstumsmarkt, der langsam erwachsen wird. Voraussicht bleibt das oberste Gebot für Anleger.
Ende März platzte in den USA die nächste Bombe. Am Markt für Kryptowährungen geht es derzeit endlich hoch her wie sonst nur in der Endphase einer Liebesbeziehung oder vielleicht in den Vorstandsetagen des als „FC Hollywood“ verschrienen Fußballclubs FC Bayern München. Was war passiert?US-Finanzaufseher haben Ende März Klage gegen Binance eingereicht – den Betreiber der weltgrößten Handelsplattform für Kryptowährungen, allen voran die digitalen Flaggschiffe Bitcoin und Ether. Vorwurf der Ermittlerinnen und Ermittler der US-Aufsichtsbehörde CFTC: Die Kryptobörse habe sich nicht an Regeln auf dem US-Finanzmarkt gehalten und bestimmte Geschäfte und Dienstleistungen ohne nötige Zulassung betrieben. „Bei Binance wussten sie über Jahre, dass sie CFTC-Regeln verletzen“, erklärte Behördenchef Rostin Behnam gegenüber den Medien. Er setzt auf eine harte Strafe, will Bußgelder und ein Handelsverbot erwirken.
Kryptowährungen stehen derzeit unter Generalverdacht
Bitcoin und Co. stehen derzeit unter Generalverdacht. Das liegt an Fällen wie Binance, aber vor allem an einem Mann, der so unschuldig ausschaut, jedoch eine milliardenschwere Pleite mit weltweit Betroffenen zu verantworten hat:Sam Bankman-Fried, Gründer der einst gefeierten und dann rapide abgestürzten US-amerikanischen Kryptobörse FTX. Bankman-Fried und seinem Führungszirkel werden Betrug, Geldwäsche und die Verletzung von Parteispendengesetzen vorgeworfen.
Skandale wie diese sind Wasser auf die Mühlen derjenigen, die „das Kryptozeugs“ seit jeher für Teufelszeugs hielten. Ohne Frage waren die Kursausschläge beim Bitcoin in der Vergangenheit nichts für schwache Nerven. Vor allem zeigte sich ein Muster immer wieder: Wenn die Aktien schwächelten, verloren auch Bitcoin, Ether und Co. an Wert. Meist sogar überproportional. Wenn der Patient Aktie Husten hatte, hatte Blockchain im sprichwörtlichen Sinne häufig eine Lungenentzündung. Der Grund für diese sich verschärfende Korrelation: Bei nachgebenden Aktienkursen reduzierten Investoren ihre Risiken. „Da Kryptowerte vor allem von institutionellen Anlegern als hochgradig riskant eingestuft werden, geriet diese Vermögensklasse regelmäßig unter die Räder, wenn es bei den Aktien schepperte“, schreibt der Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank und intime Kryptokenner Cyrus de la Rubia in einem jüngsten Gastkommentar für die Website des „Manager Magazin“.
Kryptowährungen emanzipieren sich zunehmend von Aktien
De la Rubia ist allerdings zuletzt auf einen bemerkenswerten Ausbruch aus diesem Muster gestoßen: „Bei der jüngsten Börsenschwäche, ausgelöst durch den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank in den USA und verstärkt durch den Beinahekollaps der Credit Suisse, wurde dieses Muster durchbrochen. Während der Dax seit dem 8. März, dem Tag vor dem US-Bankenbeben, um knapp fünf Prozent nachgab, legten die Kryptowährungen Bitcoin und Ether um 28 beziehungsweise 13 Prozent zu.“
Geplanter Startschuss für den digitalen Euro im Herbst
Dieser – zugegeben recht junge – Trend könnte tatsächlich eine Wende, eine Emanzipation der Digitalwährungen markieren. Und zum Erwachsenwerden des Markts gehört auch, dass sich die Spreu vom Weizen oder besser die vielen weißen von den wenigen schwarzen Schafen wie FTX trennt. Selbst die führenden Notenbanken der Welt beschäftigen sich immer ernsthafter mit dem Thema Digitalgeld. Im Herbst dieses Jahres soll beispielsweise über das Projekt „Digitaler Euro“ entschieden werden. Weltweit existieren nach Informationen der Deutschen Bundesbank aktuell mehr als 100 Projekte für digitale Zentralbankwährungen, vier seien sogar schon an den Markt gegangen.
Der Brancheninsider Daniel Herrmann beobachtet den Kryptomarkt bereits seit mehr als zehn Jahren. Er ist einer der Pioniere in diesem Feld in Deutschland. Die jüngsten Entwicklungen nimmt er mit großem Interesse wahr. Letztlich bestätigen sie ihn genau in der Haltung, die er seit jeher einnimmt: „Die Krypto-Industrie wird nun langsam erwachsen und wird zunehmend für die ganz großen Finanzakteure interessant„
Transparenz als oberstes Geschäftsprinzip
In seinem Werdegang zum Digitalwährungs-Experten trat Daniel Herrmann zahlreichen Krypto-Communities bei. Er lernte dort die Blender von den wenigen echten Könnern zu unterscheiden. Schnell wurde selbst aus ihm einer der Profis am Markt. Herrmann genießt vielerorts in den Online-Communities den „Verified-Status“ – das ist die Auszeichnung für besonders viel Wissen und Erfahrung, praktisch der „Oscar“ der Krypto-Szene.
Sein Wissen als Coach hat Daniel Herrmann zur eigenen Marke weiterentwickelt. Transparenz ist dabei sein erstes Gebot und sein wichtigstes Anliegen. Herrmann macht keine Renditeversprechen, die er nicht einhalten kann. Er möchte in erster Linie andere Privatanlegerinnen und Privatanleger von den guten langfristigen Gewinnchancen der Kryptowährungen überzeugen.