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24h Betreuung in Österreich: Welche Kosten fallen dabei an?

Ein begrenztes Budget ergibt sich aus der Vorgabe von Aufgaben und Wartezeiten. Je nach Sprachkenntnissen, Erfahrung und Qualifikation der österreichischen Pflegekraft ist mit Kosten zwischen 2.500 und 3.000 Euro zu rechnen. Diese Kosten sind laut Branchenreport 2020 mit denen in Deutschland vergleichbar. Allerdings sind die Folgen der BAG-Entscheidung (mögliche Kostenerhöhung) noch nicht berücksichtigt.

Um die 24/7-Pflege in vielen Heimen bezahlbar zu halten, gilt in Österreich ab 1. Juli 2021 ein 24/7-Pflegefinanzierungsmodell. Bei der 24-Stunden-Pflege ab Stufe 3 ist zusätzlich zum Pflegegeld noch weitere Förderung möglich. Die unter bestimmten Voraussetzungen ausgezahlte maximale Förderung beträgt 1100 Euro pro Monat. Die Reduzierung der Kosten für die 24-Stunden-Pflege ermöglicht es mehr Familien, polnische Pflegekräfte einzustellen.

Welche Rahmenbedingungen gibt es in Österreich für 24 Stunden Pflege?

In Deutschland gibt es im Vergleich zu Österreich noch keine konkrete Arbeitszeitdefinition mit 24-Stunden-Betreuung. Aufgrund der Entscheidung des BAG und der daraus resultierenden politischen Reaktion ist jedoch damit zu rechnen, dass das Thema Arbeitszeit weiterhin im Mittelpunkt der Diskussion stehen und in Zukunft beschlossen werden wird.

Neben der unbestimmten Arbeitszeit unterscheidet sich das Konzept der 24-Stunden-Betreuung in Deutschland auch je nach Beschäftigungsart. In Deutschland wird zwischen der direkten Beschäftigung zu Hause, der Beschäftigung durch Vermittler und Personal sowie der selbstständigen Erwerbstätigkeit von Pflegekräften unterschieden. In den meisten Fällen ist die 24-Stunden-Betreuung in Deutschland personell strukturiert. Diese Publikation zur Altenpflege stellt durch die gleichen Anforderungen wie das Formular A1 eine solide Rechtsgrundlage für alle Beteiligten sicher.

Ist auf Deutschland die 24-Stunden-Pflege übertragbar?

Für die www.24stunden-pflege-steiermark.at – 24h Betreuung in der Steiermark zeigt ein Vergleich von Rahmenbedingungen, dass es Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der österreichischen und der deutschen Situation gibt. Insbesondere Kostenüberlegungen werden in Deutschland seit der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts rege diskutiert.

Dem Urteil zufolge könnten die Kosten für die 24-Stunden-Betreuung in Deutschland deutlich steigen, weil Wartezeiten in Höhe des Mindestlohns vergütet werden müssen. Einige Experten schlagen sogar eine Verdreifachung vor.

Nur wenige Familien in Deutschland müssen so viel zahlen. Wenn das Urteil Bestand hat und Ausfallzeiten zu 100 % des Mindestlohns bezahlt werden, bedarf es einer kreativen Entscheidung der Politik, um den Pflegebegriff für pflegende Angehörige attraktiver zu machen. Ein Beispiel der 24-Stunden-Betreuung in Österreich zeigt, dass es möglich ist, ein Pflegekonzept zu einem erschwinglichen Preis anzubieten, aber die Wartezeit zu bezahlen.

Wie in Österreich kann für Wartezeiten ein Differenzentgelt festgesetzt werden. Dementsprechend wird die Wartezeit nicht in voller Höhe, sondern anteilig zum Mindestlohn vergütet. Auch das Konzept der Nachbarländerförderung scheint übertragbar. Angesichts der häufigen Inanspruchnahme der 24-Stunden-Betreuung in Deutschland und der anhaltenden Verknappung von Pflegeangeboten sollte die Politik auf eine bezahlbare Ganztagspflege im Alter setzen.

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