Es wird wohl die schwerste Wirtschaftskrise, die die Welt seit dem zweiten Weltkrieg je erlebt hat. Die Coronakrise schneidet der Wirtschaft, im wahrsten Sinne des Wortes, den Atem ab. Die meisten Länder Europas, Nordamerikas und Asiens haben Ausgangssperren verhängt und Maßnahmen getroffen, die das alltägliche Leben massiv einschränken. So leidet am meisten die Wirtschaft an diesen Maßnahmen. Handel, Tourismus, Automobilindustrie, Bankensektor, aber genauso Erdölindustrie und sogar Sportvereine kämpfen ums wirtschaftliche Überleben. Ohne Hilfsleistungen der einzelnen Staaten, würden einige Firmen bereits vor dem Scheiterhaufen stehen. Am Ende werden aber doch die Steuerzahler für den Wirtschaftsausfall aufkommen müssen. Eine langanhaltende Rezession mit einem sehr langsamen Aufschwung ist die Folge. Je besser man schon zuvor gewirtschaftet hat, umso mehr Reserven sind nun noch verfügbar und das Überleben gesichert. Start-ups haben hierbei ebenso Vor- wie auch Nachteile.
Wer besser wirtschaftet, der überlebt
Sind Start-ups meist Unternehmen, die Dienstleistungen im Digitalisierungsbereich anbieten, so haben sie den Vorteil, dass sie kaum mit wertvollen Materialien in Vorleistungen gehen und dadurch die Verbindlichkeiten meist geringer sind. Andererseits handelt es sich zumeist auch um eine neue Geschäftsidee und dadurch ein sehr instabiles Geschäft. Hierbei gilt ebenso das Gesetz der natürlichen Auslese; wer besser wirtschaftet, der überlebt. Im Normalfall wird bei Gründung eines Unternehmens ein Businessplan erstellt. Markt- und Potentialanalyse, Gewinnerwartung aber auch die erwarteten Investitionskosten sollten zu diesem Zeitpunkt schon stehen. Alleine auf Träume und Visionen basierend, kann kein Unternehmen langfristig überleben. Gerade hier beginnt schon das Problem der Start-up-Unternehmen; da es oft eine Geschäftsidee ist, die auf Märkte basiert, welche in dieser Form noch nicht existieren, basiert der Businessplan rein auf Hypothesen. Dies macht es umso schwerer zu planen.
Welche Start-ups sich halten
Facebook, Airbnb, Amazon, Tesla – die Liste der erfolgreichen Start-up-Unternehmen ist lang und viele davon haben sich bereits so etabliert, dass sie aus unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken sind. Niemand aber, kennt wohl die Liste der gescheiterten Start-ups. Diese ist um ein vielfaches länger. Wäre eine Idee einfach zu erfinden, das Produkt günstig zu herstellen und größtmögliche Gewinne zu lukrieren, so ist sie schon längst von jemand anderem entdeckt worden.
Einen Trumpf aber haben die Start-up-Unternehmen: Zumeist sind sie junge Unternehmen. Home Office ist in der heutigen Arbeitsgeneration bereits üblich, auch die Tatsache, dass man sich an äußere Einflüsse anpassen muss, ist bei den jungen Start-ups keine große Überraschung. Nicht zuletzt aufgrund der meist geringen Mitarbeiteranzahl sind Maßnahmen relativ rasch in der Organisation umgesetzt.
Welche Rolle der Gründer spielt
Eine Voraussetzung für das Überleben in der Krise ist jedoch unabdingbar. Ohne Fürsorge für sein eigenes Start-up, hat dieses keine Chance. Gründer müssen die volle Aufmerksamkeit auf das Überleben richten. Neben staatlichen Hilfen, gibt es auch einen Start-up-Verband der unterstützt, ebenso wie Crowdfunding Aktionen. Gerade Start-ups müssen in solchen Situationen kreativ, wie auch sonst, reagieren, um den Fortbestand zu sichern. Wer ein Start-up gründet, nur um sich zu rühmen, wird in Krisezeiten kaum Chancen haben. Der Gründer spielt somit wohl die größte Rolle. Wie auch ein CEO eines großen Konzerns, muss er Sicherheit vermitteln und die Richtung ganz klar vorgeben.