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Start-Up Szene: Ausländische Investoren ziehen Firmen eher ins Ausland

Firmen, die in Deutschland gegründet werden und dann von ausländischen Investoren finanziert werden, wandern häufig ins Ausland ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der TU München, wie die WirtschaftsWoche berichtet.

Demnach würden Start-Ups mit Investoren aus dem Ausland auch deutlich häufiger dort an die Börse gehen oder ins Ausland verkauft werden. Dazu kommt, dass Investoren aus dem Ausland vielfach mehr Geld investieren als inländische Investoren.

Firmengründungen und Finanzierungen seit 1990 als Grundlage

Für die Studie wurden rund 20.000 Finanzierungsrunden in Europa untersucht – beginnend im Jahr 1990. Hierbei wurde untersucht, welches Potential für Investitionen vorlag und wie viel davon durch ausländische Investments verloren ging.

Mit mehr als 880 Start-Ups wanderten davon mehr als die Hälfte der erfolgreich gegründeten Firmen ins Ausland ab, die von ausländischen Geldgebern unterstützt wurden. Bei Unternehmen, die von inländischen Geldgebern finanziert wurden, war es auf der anderen Seite weniger als ein Drittel.

Fast vierfach höhere Investitionen

Weiterhin investierten Finanzierungsrunden aus dem Ausland vielfach mehr als die vierfache Summe im Vergleich zu deutschen Geldgebern. Das hatte auch zur Folge, dass deutlich weniger Firmen scheiterten.

Ebenso wurde deutlich: wird ein ausländischer Investor ins Boot geholt, sind die Start-Ups in der Zukunft auch öfter im Ausland tätig. Bei 22 Prozent lag in diesem Fall die Migrationsrate der Unternehmen, bei im Inland finanzierten Start-Ups lag der Wert bei 12 Prozent.

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