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Globales Ranking bescheinigt Österreich überdurchschnittliche Gründungsaktivität

Der Global Entrepreneurship Monitor (GEM), eine jährlich von der Global Entrepreneurship Research Association durchgeführte Vergleichsstudie unter 70 Ländern weltweit attestiert Österreich für 2014 ein anhaltend hohes Niveau an Gründungsaktivität. So sind etwa 8,7 % der erwachsenen Bevölkerung in Start-Up Initiativen oder jungen Unternehmen engagiert. Auch im europäischen Vergleich ist Österreichs Innovationskraft hoch: Während im Zeitraum 2010 bis 2012 der Anteil innovierender Unternehmen in der EU auf 48,9 % zurückging, meldeten 54 % der österreichischen Firmen Innovationstätigkeit. Auch in der Vergangenheit lag Österreich über dem EU-Durchschnitt von 52,8 % in den Jahren 2008 – 2010 und 51,5 % in 2006 – 2008 (Quelle: Eurostat).

Förderung innovativer Gründer stärkt Wettbewerbsfähigkeit

Österreich sieht gute Rahmenbedingungen für akademische Spin-Offs als einen wichtigen Faktor für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Die Wirtschaftspolitik des Landes setzt daher zunehmend Schwerpunkte in der Innovations- und Forschungsförderung: Gründungsaktivitäten an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft werden finanziell unterstützt, Wissenstransferzentren an Universitäten etabliert und der Zugang zu Risikokapital vereinfacht, etwa durch Erleichterungen für Crowdfunding als Ergänzung zur klassischen Kreditfinanzierung. Dank der starken staatlichen Förderung können junge Unternehmer schon mit einem initialen Stammkapital von nur € 10.000 eine haftungsbeschränkte GmbH gründen (Aufstockung des Mindeststammkapitals erst nach 10 Jahren fällig). Auch die Förderbank aws unterstützt die Gründungszene im Rahmen einer Start-Up-Offensive mit höheren Zuschüssen und günstigen Garantien. Insgesamt stellt sie Finanzierungsmittel in Höhe von 100 Mio. € für Gründer zur Verfügung.

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