Betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind notwendig, um eine erfolgreiche Finanzplanung zu ermöglichen. Auch wenn viele junge Gründer von bürokratischem Aufwand abgeschreckt sind, funktioniert ein erfolgreiches Unternehmen auf Dauer nur, wenn man seine Finanzen im Blick hat. Daher sind die Grundelemente wirtschaftlichen Handelns für jeden Gründer ausgesprochen wichtig.
Zunächst muss ein detaillierter Businessplan erstellt werden, in dem Finanzierung und Ziel exakt festgelegt werden. Außerdem sollte man sich schnell einen Überblick über alle laufenden und unregelmäßigen Kosten verschaffen. Im nächsten Schritt geht es darum, seine Finanzierung und Liquidität sicherzustellen: Welche (monatlichen) Kosten kommen auf mich zu und wie kann ich diese decken? Außerdem sollten frühzeitig rechtliche und steuerliche Angelegenheiten geklärt werden. Dann kommen auch keine unvorhergesehenen Überraschungen auf die Gründer zu. Beratung und Hilfe bieten dabei beispielsweise Steuerberater.
Langfristig ist es ratsam, sich BWL-Grundkenntnisse selbst anzueignen, um die eigenen Finanzen immer selbst im Blick zu haben. Viele Informationen finden sich auf Internetportalen für jungen Gründer. Mittlerweile bieten zahlreiche Universitäten BWL-Kurse für andere Studiengänge oder eine Gründerberatung an. Auch die IHK bietet Beratung und Veranstaltungen, die beim Erwerb der notwendigen BWL-Kenntnisse helfen.
Wenn das Unternehmen weiter wächst, kann man früher oder später auch darüber nachdenken, Buchhalter einzustellen, die auf die korrekte Buchführung und Abrechnung spezialisiert sind. Die meisten jungen Gründer schlagen sich zu Beginn jedoch erst einmal selbst durch. Je nach Unternehmensgröße teilt sich die Buchhaltung irgendwann in verschiedene Bereiche auf. Die Finanzbuchhaltung bucht Gewinne und Verluste und erstellt die Bilanz; die Debitorenbuchhaltung kümmert sich um die Forderungen an Kunden; die Kreditorenbuchhaltung bearbeitet die Verbindlichkeiten an Lieferanten; die Anlagenbuchhaltung verwaltet das Anlagevermögen; die Lohnbuchhaltung übernimmt die Lohn- und Gehaltsabrechnung. Dazu kommen gesonderte Formen wie Materialwirtschaft für bestimmte Branchen.
Je nach Größe des Unternehmens kann der Bereich der Buchhaltung ein großes Ausmaß annehmen. Daher ist es wichtig, von vorneherein die Weichen zu stellen und den Überblick zu behalten.
Bildquelle: pixabay.com
http://pixabay.com/de/rechner-berechnung-versicherung-385506/
Hallo,
wie viel kostet so ein Buchhalter im Schnitt? Gibt es einen ROI den man hat?
Grüße Anna
Hallo Anna,
dein Kommentar ist zwar schon etwas älter, aber vielleicht ist die Antwort ja auch für andere Leser von Interesse: Prinzipiell ist das Honorar eines Steuerberaters in der Steuerberatergebührenverordnung geregelt.
Die Gebühren für die Erstellung deiner Steuererklärung sind beispielsweise abhängig von der Höhe deines Einkommens – sowie dem Umfang der Bearbeitung. Bereitest du deine Buchhaltung also bereits entsprechend vor, hat dein Steuerberater weniger Aufwand – und die Gebühren sinken. Für deine Buchhaltung kannst du beispielsweise ein Rechnungsprogramm wie Debitoor nutzen: https://debitoor.de.
Die meisten Programme dieser Art bieten einen Datenexport direkt nach DATEV an – dem Steuerprogramm, das Steuerberater nutzen. So kannst du deine Daten am Jahresende einfach exportieren und dein Steuerberater kann dann anhand dieser Daten die Steuererklärung für dich erstellen.
Viele Grüße,
Andrea
Debitoor