Crowdfunding Plattformen

Crowdinvestment im Trend

Prominente wie Fußballstar Robert Lewandowski oder Schauspieler Ashton Kuchter machen es vor: Sie investieren in Startups. Startups liegen derzeit voll im Trend und immer mehr Kleinanleger wollen auf diesen Zug aufspringen. Crowdinvestment über verschiedene Internetplattformen gibt ihnen die Gelegenheit dazu. Im Gegensatz zum Crowdfunding im Kulturbereich, wo es Geschenke wie eine CD des Musikers oder eine Erwähnung im Abspann des Films als Gegenleistung gibt, hoffen die Anleger beim Crowdinvestment auf eine möglichst hohe Rendite.

Das Investment erfolgt in der Frühphase der Unternehmensgründung. Meist haben die jungen Gründer dann noch keine Möglichkeit, Kredite zu bekommen oder Venture Capital zu generieren. Kleinanleger füllen hier also eine Finanzierungslücke. Durch eine erfolgreiche „Schwarmfinanzierung“ kann eine ansprechende Summe zusammenkommen, die in der Startphase sehr hilfreich ist. Allerdings handelt es sich beim Crowdinvestment um eine Risikoinvestition: Ob das Startup erfolgreich sein wird oder scheitert, ist oft noch nicht abzusehen. Das Unternehmen und die Produkte stehen noch ganz am Anfang. Erst im Laufe der Zeit wird die Entwicklung deutlich. Daher sind Crowdinvestionen auf lange Sicht angelegt und es darf nicht auf einen kurzfristigen finanziellen Erfolg gehofft werden.

Als Kleinanleger wird man schon mit kleinen Beträgen Anteilseigner beim Unternehmen. Auf einigen Plattformen ist man bereits mit fünf Euro dabei, auf anderen Portalen sind 250 Euro Mindestkapital notwendig. Dafür erhält man bei Erfolg eine Gewinnbeteiligung, die in Relation zum eingesetzten Kapital steht. Außerdem bekommen die Kleinanleger Informationsrechte, das heißt, sie haben beispielsweise die Möglichkeit, den Quartalsbericht einzusehen. Jedoch bekommen die Anleger keine Mitbestimmung über unternehmensinterne Entscheidungen.

Für Unternehmer ist das Crowdinvestment eine interessante Finanzierungsalternative. Und Investoren können auch ohne betriebswirtschaftlichen Background eine gute Idee unterstützen. Diese Form der Geldanlage ist zwar mit einem gewissen Risiko behaftet, bei Erfolg lohnt sie sich aber durchaus. Neben dem finanziellen Aspekt kommt bei vielen Kleinanlegern sicher noch der psychologische Faktor, eine „gute Sache“ unterstützt zu haben, hinzu.

Bild von pixabay.com

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